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DOI: 10.1055/s-2005-871679
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Dranginkontinenz - Ein "Klassiker" wird verträglicher
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
24. Juni 2005 (online)
Oxybutynin ist der Klassiker unter den Wirkstoffen, die zur medikamentösen Therapie der Dranginkontinenz eingesetzt werden. Eine neue Applikationsform macht die bewährte Substanz jetzt verträglicher: Durch die "Verpackung" in ein Matrixpflaster[1] ist es gelungen, die unerwünschten Wirkungen erheblich zu reduzieren, ohne dadurch die Effizienz zu schmälern.
Die transdermale Applikation vermeidet mit dem "First-pass-Effekt" weitgehend die Metabolisierung von Oxybutynin in den aktiven Metaboliten N-Desethyloxybutynin - die Substanz, die für die Mundtrockenheit verantwortlich gemacht wird. Denn bei oraler Gabe erreichen diese Plasmaspiegel den vier- bis zehnfachen Wert der Oxybutynin-Konzentration, erklärte Prof. Manfred Schubert-Zsilavecz aus Frankfurt.