psychoneuro 2005; 31(3): 126
DOI: 10.1055/s-2005-866740
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Schizophrenie - Wirksame Therapie ohne Gewichtsveränderung?

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Publication Date:
04 April 2005 (online)

 

Ein großes Problem bei der Behandlung von Patienten, die an Schizophrenie erkrankt sind, ist die Gewichtszunahme, die häufig unter typischen, aber auch unter einigen atypischen Neuroleptika beobachtet wird. Insbesondere in der Langzeitbehandlung brechen viele Patienten daher ihre Behandlung ab. Abgesehen von der Gefährdung der Compliance erhöht eine Gewichtszunahme auch das Risiko für kardiovaskuläre und metabolische Erkrankungen wie Diabetes mellitus. Aus diesem Grund werden neue Medikamente mit besserem Verträglichkeitsprofil entwickelt. Ob eine geringere Gewichtszunahme dabei auf Kosten der Wirksamkeit geht oder nicht, wurde jetzt in einer Studie von McQuade et al. untersucht.

In dieser randomisierten Doppelblindstudie bei 317 Patienten mit akuter Schizophrenie erhielten die Patienten für 26 Woche entweder Aripiprazol (n=156, 15-30 mg/Tag) oder Olanzapin (n=161, 10-20 mg/Tag). Primäres Untersuchungsziel war der Prozentsatz der Patienten mit klinisch signifikanter (>7 %) Zunahme des Körpergewichts. Sekundäre Untersuchungsziele waren die mittlere Veränderung des Gewichts gegenüber Ausgangswert und die folgenden Wirksamkeitsparameter: Mittlere Veränderung von PANSS Gesamtwert, CGI-I Wert und Responserate definiert als CGI-I Response (CGI-I Wert von 1 [very much improved] oder 2 [much improved]).

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