Klin Monbl Augenheilkd 2005; 222 - KV152
DOI: 10.1055/s-2005-863968

Unsere ersten Erfahrungen und Nachstarbildung nach Implantation der Meridian-Intraokularlinse

BB Entz 1, GY Salacz 1
  • 1Budapest

In dieser Studie wird die neue Meridian-IOL in Bezug auf die Nachstarausprägung untersucht.

Zwischen Februar und Juni 2004 wurde die Meridian (Firma: Bausch&Lomb) IOL in 44 Augen von 42 Patienten (73,8±9,1 Jahre, 55–90 Jahre) implantiert. Für die Untersuchung des Nachstares wurden nach einer minimalen Nachbeobachtungszeit von 6 Monaten Retroilluminationsbilder mithilfe des EPCO 2000 (Evaluation of Posterior Capsule Opacification) Bildanalyseprogramms ausgewertet.

Die EPCO-Analyse wurde sowohl für die gesamte Optik, als auch für den zentralen 3mm Optikbereich durchgeführt. Der gesamte Nachstarwert lag bei allen IOLs unter 1,0 auf einer Skala von 0 bis 4. Die Nachstarwerte im Bereich der zentralen 3mm Optik waren immer unter 0,5.

Die Meridian-IOL, mit der 360 Grad richtig scharfen hinteren Optikkante zeigte in diesem relativ kurzen Nachbeobachtungszeitraum eine geringe Nachstarbildung und eine geringe fibrotische Reaktion. Die funktionellen Ergebnisse waren gut. Weitere Untersuchungen mit längerer Nachbeobachtungszeit und größeren Fallzahlen werden derzeit durchgeführt.