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DOI: 10.1055/s-2005-863964
Nachstarprävention durch experimentelle Ablation kultivierter Zellen unter Verwendung des ARC-Photolyse-Systems
Hintergrund: Ziel dieser Studie war, den Abtrag kultivierter Zellen auf einer Plastikoberfläche durch die Schockwelle des ARC-Laser-Photolyse-Systems im Hinblick auf eine mögliche Nachstar-Prävention zu untersuchen.
Methoden: Murine 3T3-Zellen sowie humane Tenon-Fibroblasten wurden auf 60mm Falcon-Platten bis zur Konfluenz kultiviert. Die Zellablation erfolgte durch die am Tip des ARC-Laser-Photolyse-Systems (A.R.C. Laser GmbH, Eckenthal, Deutschland) austretende Schockwelle eines einzigen Laserimpulses.
Ergebnisse: Die mittlere Fläche der durch die Schockwelle abgetragen Zellen nahm mit zunehmendem Abstand des Tips zur Zellkultur ab und war bei 10mJ Pulsenergie durchwegs größer als bei 7mJ (10,05 vs. 4,25mm2 bei 1mm Abstand zwischen Tip und 3T3-Zellen sowie 90° Einfallswinkel). Die Ablationsfläche war bei senkrechtem (90°) Auftreffen der Schockwelle größer als bei schrägem Einfallswinkel (45°). Innerhalb des abladierten Areals zeigte sich eine praktisch vollständige Politur der Oberfläche.
Schlussfolgerungen: Die Schockwelle des ARC-Laser-Photolyse-Systems ermöglicht eine reproduzierbaren Abtrag kultivierter Zellen von einer Plastikoberfläche. Dies sollte zukünftig Möglichkeiten einer intraoperativen Linsenkapsel Politur mit Verminderung des Nachstar-Risikos eröffnen.