Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-2005-863963
Ein In-situ-Modell zur Evaluation von Therapieverfahren zur Nachstarprophylaxe
Hintergrund: Neue Entwicklungen ermöglichen bald eine routinemäßige intraoperative Nachstarprophylaxe. Trotz der klinischen Erprobung werden, fehlen Untersuchungen über die Wirkprinzipien. Diese sollten an In-situ-Modellen erhoben werden, die noch nicht zur Verfügung stehen.
Methoden: Es wurde ein neuartiger Bulbushalter entwickelt und dessen Anwendbarkeit für die Operation von Schweinelinsen untersucht.
Ergebnisse: Vorversuche zeigten, dass ein Plastikzylinder mit den Massen (Höhe: 4cm, Durchmesser: 4cm und zentrale Öffnung: 2cm) mit einer justierbaren Öffnung und pneumatischer, kalibierbarer Bulbusarretierung aus Latex am besten geeignet war, um die hintere Kapsel unter definierten Bedingungen therapeutischen Verfahren auszusetzen. Präparierte Schweinelinsen wurden nach Standard-Kleinschnitt-Phakoemulsifikation histologisch auf das Verteilungsmuster von Linsenkapselepithelien untersucht. Dabei zeigten H & E-Färbungen, dass Zellen nur auf der vorderen Linsenkapsel und nicht am Äquator vorhanden sind. Dies entspricht der Situation im humanen Auge.
Schlussfolgerung: Das Modell ist einfach zu etablieren und entspricht der menschlichen Phakoemulsifikation. Es erlaubt die Untersuchung von pharmakologischen und mechanischen Verfahren unter standardisierten Bedingungen.