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DOI: 10.1055/s-2005-863921
Bedeutung der ortsspezifischen A-Konstante am Beispiel der AcriSmart und ThinLens
Bei der Berechnung des Brechwertes der Intraokularlinsen im Rahmen der Katarakt-Operation wird vom Hersteller die ortsspezifische Optimierung der A-Konstante empfohlen.
Im Rahmen einer retrospektiven Studie haben wir Daten erhoben (Operationsart, Operateur, Implantationsort der IOL, Zielrefraktion, präoperative und erreichte Refraktion,sowie andere Daten) bei 104 Augen von 72 Patienten, bei denen eine Katarakt-Operation in der Augenklinik Neubrandenburg vorgenommen wurde. Die Analyse wurde linsenspezifisch durchgeführt für die folgenden Linsen: AcryLyc 48S-5 (Acri.Tec GmbH, Glienicke bei Berlin) und ThinLens Ultra 1,0 (TECHNOMED GmbH, Baesweiler), unter Zugrundelegung der SRK-II Formel.
Die Differenzen zwischen der erreichten Refraktion und der Zielrefraktion waren wie folgt: –0,23±0,81dpt für die AcriSmart (n=45) und +0,58±0,74dpt für die ThinLens (n=46). Die Abweichung der ortsspezifischen von der vorgegebenen A-Konstante war statistisch signifikant für die ThinLens (p=0,001). Für die AcriSmart zeichnet sich der Trend ab (p=0,07) (Wilcoxon-Test für gepaarte Stichproben). Postoperativ stieg die Zahl der Augen mit maximalen Abweichung von ±0,5dpt von der Zielrefraktion nach Berechnung des Korrekturfaktors, für die AcriSmart von 71% auf 74% und in ThinLens von 37% auf 54%.
Das Ergebnis bestätigt die Forderung, die A-Konstante für Intraokularlinsen in jeder Operativen Zentrum zu optimieren.