Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-2005-863910
Funktionelle Ergebnisse der HumanOptics 1CU-Linse in Relation zu objektiv messbaren Positionsveränderungen der IOL-Optik
Hintergrund: Die funktionellen Ergebnisse akkommodativer Intraokularlinsen sind oft besser als durch objektiv messbare Positionsveränderungen der IOL erklärbar.
Methoden: Bei 27 Augen von 20 Patienten (mittl. Alter: 48 Jahre (27 bis 68J.) mit einer akkommodativen 1CU-Linse (HumanOptics) wurden Änderungen der pseudophaken Vorderkammertiefe durch optische und pharmakologische Reize (Pilocarpin 2%) mit dem Zeiss ACMaster gemessen.
Ergebnisse: Die mittlere Nachbeobachtungszeit betrug 19,5±6,9 Monate. Der unkorrigierte Fernvisus betrug 0,66±0,2; der unkorrigierte Nahvisus 0,36±0,18. Der fernkorrigierte Nahvisus betrug 0,32±0,1. Der bestkorrigierte Fernvisus betrug 0,96±0,10; der bestkorrigierte Nahvisus 0,64±0,21 mit einer Addition von +1,78±0,65 dpt. Die mittlere IOL-Verschiebung durch optisch provozierte Nahakkommodation betrug 31±48µm (–8 bis 227µm), durch Pilocarpin 80±146µm (–16 bis 600µm). Dem entsprachen berechnete Refraktionsänderungen von 0 bis 0,85 dpt.
Schlussfolgerungen: Die mittlere reduzierte Nahaddition von 1,78 dpt. und die mittleren fernkorrigierten Nahvisuswerte passen zu den mittleren Akkommodationsleisten bis maximal 1 Dioptrie. Die sich aus den gemessenen Positionsänderungen individuell ergebenden Refraktionsänderungen korrelierten jedoch nicht mit den individuellen funktionellen Ergebnissen.