Klin Monbl Augenheilkd 2005; 222 - V83
DOI: 10.1055/s-2005-863898

Akkommodation im Tierreich

W Hunold 1
  • 1Aachen

Die Fähigkeit von Mensch und Tier, weit entfernte und sehr nah gelegene Objekte scharf zu sehen, setzt das Vorhandensein von effizienten Akkommodationsmechanismen oder akkommodationsersetzenden Systemen voraus. Die Vielfalt der Natur auf diesem Gebiet ist groß. Statische Einrichtungen wie Lochkamera oder Schlitzpupille, Systeme wie doppelte Pupille, doppelte Linse, doppelte Fovea und doppelte Netzhaut sind bei Fischen und Vögeln realisiert. Gewellte Retina, Rampenretina und verschieden lange Rezeptoren ermöglichen ebenfalls eine unterschiedliche Tiefenschärfe. Neben den dynamischen Formveränderungen der Linsen bei Primaten und Menschen läßt sich Linsenakkommodation bei Tieren auch durch Verlagerung Richtung Netzhaut oder durch Verformung und Vorlagerung zur Hornhaut erreichen.

Ausgewählte Beispiele werden gezeigt.