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DOI: 10.1055/s-2005-863896
EPI-LASIK mit dem Lasitome und dem LadarVision 4000– erste Erfahrungen und Ergebnisse
Hintergrund: Die EPI-LASIK ist eine Weiterentwicklung der Laser-refraktiven Verfahren PRK und LASEK. Die Trennung des Epithels von der darunter liegenden Bowman-Membran erfolgt ohne Einsatz von Alkohol mit einem spez. Mikrokeratom mit abgestumpfter Klinge. Der Verzicht auf den zelltoxischen Alkohol führt zum Erhalt der Epithelschicht.
Material und Methoden: Es wurden 15 Patienten binokular einer EPI-LASIK mit dem Lasitome (Gebauer) und dem LadarVision4000 (Alcon) unterzogen. Die präop. Werte lagen zwischen –6,5 dpt und +2,0 dpt im sphär. Äquivalent (SÄ). 5 Augen wurden Wellenfront-gesteuert behandelt (LadarWave). Auf alle behandelten Augen wurde postop. eine therapeut. Verbandlinse aufgesetzt.
Ergebnisse: Der epitheliale Flap konnte bei allen 30 Augen ohne Komplikationen erzeugt werden. Nach dem Abrollen des Epithels zeigte sich die Bowman-Membran mit einer sehr glatten Oberfläche. 3 Mon. postop. lag die Refraktion bei 95% bei±0,5 dpt. Es konnte bisher kein Visus-mindernder Haze festgestellt werden. Die postop. Schmerzen sind trotz Verbandslinse etwas stärker als bei der LASIK.
Schlussfolgerung: Die EPI-LASIK mit dem Lasitome ist ein sicheres Verfahren, mit dem man ohne Gefahr von schwerwiegenden Schnittkomplikationen saubere epitheliale Flaps erhält. Die refraktiven Ergebnisse bis –6,5 dpt (SÄ) sind vergleichbar mit denen von LASIK und LASEK, wobei die postop. Schmerzen stärker als bei LASIK sind.