Klin Monbl Augenheilkd 2005; 222 - V77
DOI: 10.1055/s-2005-863892

Einfluss von Pupilshift und Cyclorotation auf die Ergebnisse bei wellenfrontgestützter LASIK

J Wolff 1, S Lücking 1, O Ohm 1, J Kammann 1
  • 1Dortmund

Hintergrund: Gegenstand dieser Studie sind die refraktiven Ergebnisse unter Ausgleich der Cyclorotation und Pupilshift bei wellenfrontgestützten LASIK Behandlungen.

Patienten und Methoden: Während der präoperativen Aberrometermessung wurde der Pupilshift in x- und y-Achse erfasst. Alle Behandlungen wurden mit dem Bausch&Lomb Zyoptix 100 Excimerlaser durchgeführt. Intraoperativ erfolgte eine Iriserkennung unter gleichzeitiger Berücksichtigung der Cyclorotation.

Ergebnisse: Bei 102 Augen betrug die durchschnittliche intraoperative Cyclorotation 2,9° mit einem Maximum von 8,7°. Von den 102 behandelten Augen zeigten 25,5% eine Cyclorotation von mehr als 4°. Der gemittelte Pupilshift wird dargestellt. In 97,5% der Fälle lag die postoperative Zielrefraktion innerhalb±0,5 dpt. Es trat kein Zeilenverlust auf. In über 50% der Patienten kam es nach 3 Monaten zu einem Zeilengewinn von 1–2 Zeilen.

Schlussfolgerungen: Wellenfrontgestützte Lasikoperationen mit Iriserkennung und Korrektur der Cyclorotation führen zu deutlichen Verbesserung der postoperativen refraktiven Ergebnisse. Eine exakte Ausrichtung des Ablationsprofils in x-, y- und z-Achse ist bei dieser Behandlung von erheblicher Bedeutung.