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DOI: 10.1055/s-2005-863888
Behandlung der Keratektasie nach LASIK
Hintergrund: Die Keratektasie nach Lasik ist eine der schwerwiegendsten Komplikationen der refraktiven Laserchirurgie. In der Regel ist eine perforierende Keratoplastik das Mittel der Wahl, eine Keratektasie zu behandeln und eine ansprechende Sehschärfe zu erreichen.
Patienten und Methode: Wir berichten über 5 Patienten, 9 Augen, die nach Lasik eine Keratektasie entwickelt haben. Bei allen Patienten wurde zwischen 4 und 38 Monaten postoperativ eine Verfestigung des Hornhautkollagens mittels Riboflavin/UVA-Vernetzung durchgeführt.
Ergebnisse: Aufgrund des induzierten Kollagen-Crosslinkings wird die Biomechanik der Hornhaut stabilisiert und eine Progression der Keratektasie verhindert. Die postoperative Refraktion und Topographie bei diesen Patienten ist stabil, der längste Verlauf nach Vernetzung beträgt 2 Jahre.
Schlussfolgerung: Mittels Kollagen-Crosslinkings (Vernetzung) kommt es zu einem Versteifungseffekt in den vorderen Anteilen des Hornhautstromas. Durch den Anstieg der biomechanischen Stabilität kann eine Progression einer Keratektasie nach Lasik mit relativ einfachen Mitteln aufgehalten werden. Die Behandlung sollte bereits im Frühstadium erfolgen.