Hintergrund: Myopie und Astigmatismus werden mit Excimerlasern durch Abtrag von Hornhautgewebe
korrigiert. Die Hornhautdicke ist dabei ein limitierender Faktor zur Anwendung einer
LASIK-Behandlung, insbesondere bei hohen Refraktionsfehlern und dünnen Hornhauten.
Ziel dieser Studie ist der Vergleich theoretisch simulierter Abtragsraten der zurzeit
am meisten eingesetzten Excimerlaser zur Behandlung von Myopie und myopen Astigmatismus.
Patienten und Methoden: Zur Ermittlung der theoretischen Abtragsraten wurden myopisch- und myopisch-astigmatische
Refraktionsfehler unterschiedlicher Höhe an mehreren Excimerlasern und verschiedenen
Programmmodi berechnet. Die Behandlungsdatei wurde jeweils für optische Zonen von
6,5/7/7,5/8mm berechnet.
Ergebnisse: Je nach Höhe des Refraktionsfehlern ergaben sich teilweise deutliche Abweichungen
der Abtragsraten für die verschiedenen Lasersysteme. Besonders bei grenzwertigen Fällen
können auch nur geringe Unterschiede der Abtrag!
tiefe die Wahl des geeigneten Lasersystems bzw. Abtragsmodus beeinflussen.
Schlussfolgerung: Die theoretisch bestimmten Abtragsraten zeigen teilweise deutliche Abweichungen in
Abhängig der Höhe des Refraktionsfehlers. Entscheidend ist jedoch nicht der simulierte
sondern der reale Abtrag. Deshalb muss in weiteren Studien die theoretischen und echten
Ablationsraten untersucht und miteinander verglichen werden.