Klin Monbl Augenheilkd 2005; 222 - V26
DOI: 10.1055/s-2005-863841

Klinische Ergebnisse nach Implantation von Minuslinsen bei Kataraktpatienten mit Myopia magna

MP Holzer 1, N Neens 1, TM Rabsilber 1, IJ Limberger 1, GU Auffarth 1
  • 1Heidelberg

Hintergrund: Ziel der vorliegenden Studie war es, die möglichen Schwierigkeiten der Intraokularlinsenberechnung sowie die Komplikationsraten der Kataraktchirurgie bei Myopia-magna-Patienten zu analysieren.

Patienten und Methode: Wir analysierten die peri- und postoperativen Ergebnisse sowie Komplikationen von 38 Augen (30 Patienten) hochmyoper Patienten. Den Patienten wurden zwischen den Jahren 2000 und 2004 Minuslinsen (PMMA oder Acryl) im Rahmen einer Kataraktoperation oder eines refraktiven Linsenaustausches implantiert.

Ergebnisse: Das Durchschnittsalter der Patienten betrug 60±12 Jahre (Spanne 35–82 Jahre). Die implantierte IOL-Stärke lag zwischen –1 und –10 Dioptrien (–3±2 dpt). Das maximale präoperative sphärische Äquivalent lag bei –32 dpt. Weitere Daten werden präsentiert.

Schlussfolgerungen: Die Berechnung sowie die Implantation von Minuslinsen war in der untersuchten Patientengruppe unproblematisch. Der postoperativ erzielte Visus sowie die Patientenzufriedenheit waren äusserst gut. Aufgrund von Netzhautveränderungen in dieser Gruppe hochmyoper Patienten war die Visuserwartung jedoch oftmals reduziert.