Klin Monbl Augenheilkd 2005; 222 - V19
DOI: 10.1055/s-2005-863834

Die „Tric-Linse“ – ein neuartiges Konzept der IOL-Implantation bei Aphakie

J Kammann 1, J Klett 1, M Bratke 1, S Lücking 1, O Ohm 1, M Kammann 2
  • 1Dortmund
  • 2Davos

Hintergrund: Nahtfixierte HKLs und VKLs können mit Nachteilen verbunden sein. Irisfixierte IOLs führen auf Dauer zu einer Störung der Blutkammerwasserschranke. Die „Tric-Linse“ (Fa.*Acri.Tec)ist daher eine gute Alternative für diese Fälle oder Patienten bei denen eine standardisierte HKL nicht implantiert werden kann.

Patienten und Methoden: Bei 25 Patienten wurde ein neuartiges Operationsverfahren durchgeführt mit Positionierung der IOL-Optik in der Vorderkammer und Platzierung der Haptik in den Sulcus ciliaris bei aphaken Patienten aus unterschliedlichsten Gründen.

Ergebnisse: Die Untersuchung in Bezug auf Visus, Tension, Fixation, Biokompatibilität und insbesondere Irisreaktion zeigen optimale Ergebnisse. Die Berechnung der Linse, Ergebnisse und Besonderheiten werden unter Berücksichtigung der Vorschäden dargestellt.

Schlussfolgerung: Die Implantation der „Tric-Linse“ eignet sich als zukunftsweisendes Operationsverfahren in Fällen von sekundärer IOL-Implantation oder Fällen, in denen eine standardisierte HKL-Implantation nicht möglich ist.