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DOI: 10.1055/s-2004-837030
Akuter Exophthalmus im Kindesalter
Hintergrund: Erkrankungen der Orbita im Kindesalter sind selten, da sie jedoch zum Visusverlust führen können oder sogar das Leben des Kindes bedrohen, erfordern sie einen raschen Behandlungsbeginn.
Patienten: Im Zeitraum von 2000–2004 wurden in der Universitäts-Augenklinik 21 Kinder im Alter vom Neugeborenenalter bis zum 16. Lebensjahr mit akutem Exophthalmus behandelt.
Ergebnisse: Im Säuglingsalter sind neben kongenitalen Missbildungssyndromen (n=2) der entzündliche Exophthalmus (n=3) häufige Ursachen.
Im Kleinkindalter stellen die gutartigen zystischen Tumoren (Dermoid n=2), kapilläre Hämangiome (n=5), Optikusgliome (n=3), Schwannom (n=1) die häufigsten Tumoren dar. Maligne Tumoren [Rhabdomyosarkom (n=3), Neuroblastome (n=1) und Lymphome (n=1)] sind selten.
Dargestellt werden die Symptome, Diagnostik, und die aktuellen Therapieoptionen sowie das funktionelle outcome bei diesen Erkrankungen.
Schlussfolgerung: Eine effiziente Diagnostik und interdisziplinäre Behandlung ermöglicht die Visus- und Lebenserhaltung bei Kindern mit akutem Exophthalmus.