Hintergrund: Vorgestellt werden die sich über 4 bis 6 Jahre erstreckende Behandlungsstrategien
von zwei 51- und 52-jährigen Patientinnen mit Ulcus Mooren unklarer Genese. Es waren
jeweils beide Augen bei denen es zu zirkulären großflächigen, schmerzhaften Einschmelzungen
im Limbusbereich kam.
Behandlung und Therapie: Ein vollständig destruierender Verlauf mit Folge der vollständigen Hornhauteintrübung
konnte bei drei der vier Augen durch wiederholte Limbustransplantationen und Amnionmembrandeckungen
sowie kombinierte systemische Immunsuppression verhindert werden. Das lediglich mit
Bindehautdeckung behandelte vierte Auge trübte vollständig ein.
Schlussfolgerung: Eine konsequente wiederholte chirurgische Intervention kombiniert mit einer immunsuppressiven
Therapie kann den destruierenden Verlauf einer Randfurchenkeratitis verhindern und
kann den Visusverfall aber auch die Vaskularisation der Hornhaut als Voraussetzung
für die folgende Hornhauttransplantation begrenzen.