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DOI: 10.1055/s-2004-836163
Äquatoriale Degenerationen – Verhindert die prophylaktische Behandlung eine rhegmatogene Netzhautablösung?
Hintergrund: Die Ablatioinzidenz beträgt 0,01% pro Jahr. Sie tritt in 10% der Fälle beidseitig auf. Durchgreifende Netzhautdefekte im Sinne von Rissen und Löchern finden sich bei 5–7% der Gesamtbevölkerung. Welche Faktoren begünstigen eine Ablatio retinae?
Methodik: Es erfolgte eine Literaturrecherche im Internet bzw. in der hiesigen Univ.-Bibliothek. Zunächst werden periphere Netzhautdegenerationen aufgeführt, die teilweise mit und teilweise ohne erhöhtem Risiko einer Ablatio retinae einhergehen. Risikofaktoren wie Myopie und Pseudophakie, Operationen (Katarakt, refraktive Chirurgie), Partneraugen von Augen mit Ablatio retinae, positive Familienanamnese spielen bei der Entscheidung zur prophylaktischen Behandlung eine wichtige Rolle.
Ergebnisse: In der Literatur finden sich keine einheitlichen Behandlungsempfehlungen, da die therapeutische Wirksamkeit einer prophylaktischen Behandlung von äquatorialen Degenerationen bisher wissenschaftlich nicht erwiesen ist.
Schlussfolgerung: Die prophylaktische Behandlung äquatorialer Degenerationen beruht auf klinischen Erfahrungen. Es werden Behandlungsempfehlungen an Hand von klinischen Beispielen gegeben.