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DOI: 10.1055/s-2004-835487
Anwendung von Mitomycin C bei der Oberflächenablation mit dem Excimer-Laser
Hintergrund: Mitomycin C in 0,02% Konzentration ist bereits seit Jahren in der Glaukomchirurgie bekannt. Seine Anwendung in der Excimerlaser-Chirugie ist recht neu. Die adjuvante Applikation von Mitomycin C soll aufgrund einer Reduktion anteriorer Keratocyten eine verminderte Narbenbildung nach tiefen Laserablationen ermöglichen. Patienten und Methode: In einer retrospektiven Studie wurden alle Augen nachuntersucht, die eine adjuvante Behandlung nach dem Laserabtrag erhielten. Das Mitomycin C wurde bei Ablationen zwischen 90 und 110µm über 30 Sekunden, zwischen 110 und 130µm 1 Minute und über 130µm über 2min appliziert und anschließend ausgiebig mit NaCl abgespült. Ergebnisse: Bis dato liegen Ergebnisse von 5 Augen nach phototherapeutischer Keratektomie, 4 Augen nach hochmyoper photorefraktiver Keratektomie sowie 19 Augen nach hochmyoper Laser subepithelialen Keratektomie vor. Die Ablationstiefen lagen zwischen 90 und 170µm. In keinem refraktiven Fall war eine Haze-Entwicklung sichtbar. In einem Fall einer Re-PTK war ein Haze 1+ sichtbar. Es gab keine Epithelheilungsstörungen oder andere Komplikationen. Nach einer Follow-up-Zeit zwischen 6 und 18 Monaten wurden keine Spätkomplikationen beobachtet. Schlussfolgerung: Die Anwendung von Mitomycin C nach oben genanntem Schema ermöglicht narbenfreie Excimerlaserablation bis 170µm. Langzeitergebnisse sollen abgewartet werden.