Hintergrund und Ziel: Die Blepharoplastik gehört zu den häufigsten Lidoperationen. Im Beitrag werden Blepharoplastik-Techniken
mit Skalpell und Laser demonstriert.
Methoden: Operationsmethoden umfassen die Oberlid-Blepharoplastik mit Abtragung von Haut-,
Muskel- und/oder Fettgewebe. Im Bereich des Unterlides kommen zur Anwendung die vordere
transkutane Blepharoplastik mit Abtragung von Haut-, Muskel- und/oder Fettgewebe,
die externe direkte Blepharoplastik mit Exzison eines Hautüberschusses sowie die transkonjunktivale
Blepharoplastik mit Abtragung von orbitalem Fettgewebe ohne gleichzeitigen Hautüberschuss.
Ergebnisse: Der CO2-Laser mit freiem Strahl kann zum Schneiden von Geweben bei der Blepharoplastik eingesetzt
werden (inzisionale Chirurgie) und erlaubt hierbei eine gute Blutstillung. Bei der
transkonjunktivalen Blepharoplastik kann mit dem CO2-Laser die Exzision orbitalen Fettgewebes im Hinblick auf die Blutstillung kontrolliert
werden. Ergänzend kann er im Rahmen dieser Operation bei Patienten mit gleichzeitigen
Hautfalten zur Lidhautglättung und -erneuerung (Skin resurfacing) eingesetzt werden.
Eine Erweiterung in diesem Spektrum stellt das Diamant-Laser-Skalpell dar. Es kann
mit oder ohne Laserstrahlung schneiden. Im Vergleich zum freien CO2-Laserstrahl hat es den Vorteil des direkten Gewebekontaktes, im Gegensatz zum Elektrokauter
und konventionellen CO2-Laser ist der thermische Gewebeschaden geringer. Ziele dieser Methode sind geringere
Schwellungen und Hämatome, schnellere Wundheilung und frühere Fadenentfernung.
Schlussfolgerung: Im Rahmen der verschiedenen Blepharoplastik-Techniken stellen der CO2-Laser mit freiem Strahl sowie das Diamant-Laser-Skalpell eine Erweiterung technischer
Möglichkeiten zum Schneiden von Geweben dar.