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DOI: 10.1055/s-2004-828713
Aktueller Stand der Früherkennung von Sehstörungen bei Kindern in Greifswald
Hintergrund: Ziel der einmaligen Reihenuntersuchung ist die Erfassung des Standes der Früherkennung von Sehstörungen bei Kindern in Greifswald.
Patienten und Methoden: Seit 11/03 werden in allen Kindergärten Greifswalds die Vorschulkinder von Orthoptistinnen unserer Sehschule untersucht. Die Eltern erhalten zuvor einen Anamnesebogen, der anschließend ausgewertet wird.
Ergebnisse: In den bisher von uns aufgesuchten 23 Kindergärten konnten 62% der Vorschulkinder erfasst werden. 42% der untersuchten Kinder waren bis dato nie einem Augenarzt vorgestellt worden. Wegen auffälliger Befunde wurden 47 (23%) der 207 Kinder sicherheitshalber an einen Augenarzt verwiesen. Mehr als die Hälfte (26) dieser Kinder war bereits in Behandlung. Bei 11 der übrigen 21 Kinder war ein reduzierter Fern- oder Nahvisus aufgefallen, 2 Kinder hatten eine noch unbekannte Anisometropieamblyopie, 4 Kinder eine Exotropie, 1 Kind eine Exophorie, 1 Kind eine Kopfzwangshaltung und Nystagmus und 2 Kinder eine Augenentzündung. Wegen einer Amblyopie waren bereits 10 Kinder in Behandlung bei einem durchschnittlichen Behandlungsbeginn von 2¾ Jahren.