Notfall & Hausarztmedizin (Hausarztmedizin) 2004; 30(2): 79-82
DOI: 10.1055/s-2004-820796
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Der Tauchunfall

Pathophysiologie, Klinik und TherapieS. Schroeder1
  • 1Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
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Publication Date:
30 March 2004 (online)

Zusammenfassung

Tauchunfälle sind selten und ungewöhnlich. Durch die zunehmende Verbreitung des Tauchsports erhöht sich allerdings die Wahrscheinlichkeit, einen verunfallten Taucher im Rettungsdienst versorgen zu müssen. Tauchunfälle müssen schnell und kompetent behandelt werden, da sie lebensbedrohlich sind und zu einer lebenslangen Behinderung des Betroffenen führen können. In der Initialbehandlung eines Tauchunfalls ist neben den üblichen lebenserhaltenden Sofortmaßnahmen die frühzeitige, kontinuierliche Gabe von reinem normobaren Sauerstoff essenziell. Im Anschluss sollte ein schneller und schonender Transport in ein Zentrum mit der Möglichkeit der hyperbaren Sauerstofftherapie (HBO-Therapie) erfolgen. Die HBO-Therapie ist die einzige kausale Therapie der bei Tauchunfällen auftretenden Dekompressionserkrankung und arteriellen Gasembolie.

Anschrift des Verfassers

Priv.-Doz. Dr. med. Stefan Schroeder

Arzt der DRK-Wasserwacht Nordrhein

Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

Sigmund-Freud-Straße 25

53105 Bonn

Fax: 0228/287-4125

Email: stefan.schroeder@ukb.uni-bonn.de

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