Endoskopie heute 2004; 17 - V23
DOI: 10.1055/s-2004-820608

Endogastral-endoskopisch assistierte Resektion eines GIST Tumors des ösophagogastralen Übergangs: erster Erfahrungsbericht

J Harms 1, A Schneider 1, T Rösch 1, K Böttcher 1
  • 1Chirurgische Klinik II, Operatives Zentrum Universitätsklinikum Leipzig AöR

Endogastrale-endoskopisch assistierte Operationen sind ein neues und bisher selten berichtetes minimal invasives Therapieverfahren zur endoluminalen Resektion von “gutartigen und Borderline Läsionen“ des Magen.

Bei dem Verfahren erfolgt die Platzierung der Trokare zur Aufnahme der laparoskopische Arbeitsinstrumente unter endoskopischer Sicht direkt in das Magenlumen. Das Endoskopiebild dient als einzige optische Bild- und Bezugsquelle während der intrakavitär endogastralen Resektion.

Mit der endogastralen Operationstechnik werden anatomische Abschnitte und Befunde im Magen erreicht, die dem minimal invasiven kombinierten transgastralen Kombinationsverfahren bisher nur schwer zugänglich sind. Die Technik der Operationsdurchführung wird am Beispiel eines GIST Tumor mit Lokalisation in der Margenkardia erläutert und diskutiert.

Mit einer weiterführenden Reduktion des Eingrifftraumas stellt die endogastrale Operationstechnik für in Zukunft zu definierende Indikationen eine vielversprechende Erweiterung des minimal invasiven Therapiespektrum dar.