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DOI: 10.1055/s-2004-820076
Untersuchung zur Positionsstabilität der Acri.Smart-Linse
Hintergrund: Die Phakoemulsifikation als Goldstandard in der modernen Kataraktchirurgie fordert immer kleinere Schnitte. Dafür sind geeignete Linsen notwendig. Die erste in Deutschland zugelassene Linse, die über Parazentesen implantiert werden konnte, ist die Acri.Smart. Die Implantierbarkeit über kleinere Zugänge geht auf Kosten der Linsendicke. Es wurde vermutet, dass sich dies auf die Stabilität der Linse im Kapselsack auswirkt. Deshalb war es Ziel der Untersuchung, die Stabilität der faltbaren, hydrophilen Acri.Smart durch Messung der postoperativen Linsenposition zu bestimmen.
Methoden: Bei 50 Patienten wurde nach bimanueller Phakoemulsifikation eine Acri.Smart-Linse durch eine 1,7mm messende Parazentese implantiert. 6 Monate postoperativ erfolgte die Messung der Zentrierung der Linse mittels Retroillumineszenzaufnahmen. Bei Bestimmung des Abstandes der Linse zur Hornhautrückfläche kamen die Scheimpflug-Kamera von Oculus Pentacam System und das Orbscan System zum Einsatz.
Ergebnisse: In allen Fällen konnte keine wesentliche Dezentrierung in den verschiedenen Ebenen gemessen werden.
Schlussfolgerung: Die hydrophile Linse Acri.Smart weist eine stabile Lage und Zentrierung im Kapselsack auf. Dies konnte durch Retroillumineszenzbilder, Scheimpflugaufnahmen und Orbscanmessungen nachgewiesen werden. Sie ist damit für die Implantation als intraokulare Korrektur nach Phakoemulsifikation über Parazentesen durchaus geeignet.