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DOI: 10.1055/s-2004-820074
Erste Erfahrungen mit der Implantation der „HydrIOL Flex“ im Rahmen der bimanuellen Phakoemulsifikation
Hintergrund: In der Regel wird heute die Phakoemulsifikation über einen ca. 3,2 bzw. 2,6mm großen sklerokornealen oder kornealen Tunnelschnitt durchgeführt. Die bimanuelle Phakoemulsifikation kann dagegen über korneale Inzisionen von 0,9 bis 1,4mm vorgenommen werden. Für die Implantation bei bimanueller Phakoemulsifikation stehen derzeit verschiedene Intraokularlinsen, wie z.B. die „Acri.Smart“, die „ThinOptiX“ oder die „HydrIOL Flex“ zur Verfügung.
Patienten und Methoden: Es wurden 8 Patienten mittels bimanueller Phakoemulsifikation an jeweils einem Auge an unserer Klinik operiert. Dabei wurde das Phakogerät „Optikon pulsar“ verwendet. Die Implantation der einteiligen Acryllinse „HydrIOL Flex“ erfolgte mittels Kartuschensystems.
Ergebnisse: Die intraoperative Handhabung des bimanuellen Phakosystems erfolgte problemlos. Es war immer eine stabile Vorderkammer vorhanden. Die Implantation der HKL konnte nach mehreren Implantationen schließlich über eine Inzision von ca. 2,0mm vorgenommen werden. Am ersten postoperativen Tag war bei allen Patienten ein geringer intraokularer Reizzustand, keine Verbrennung der Kornea und keine Wundfistulation sowie eine gute Zentrierung der HKL zu verzeichnen.
Schlussfolgerungen: Die Implantation der „HydrIOL Flex“ über eine etwa 2,0mm Inzision war bereits nach einer kurzen Trainingsphase problemlos möglich.