psychoneuro 2003; 29(12): 562-566
DOI: 10.1055/s-2003-814704
Schwerpunkt

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Schlaganfalltherapie nach Akutphase und Frührehabilitation

Frank P. Haukamp1
  • 1Neurologische Klinik im Klinikum Minden
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Publikationsdatum:
05. Januar 2004 (online)

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Zusammenfassung

Schlaganfallerkrankungen führen häufig zum Tode oder zu bleibenden Behinderungen. Durch die zunehmend häufigere Behandlung in neurologischen Akutkliniken, insbesondere auf Schlaganfall-Spezialstationen (sog. Stroke Units) konnten die Letalität und der Behinderungsggrad gesenkt werden. Etwa 700.000 Menschen in Deutschland haben mindestens einen Schlaganfall überlebt und bedürfen einer suffizienten nachsorgenden ambulanten Behandlung. Diese erstreckt sich auf die Sekundärprophylaxe, symptomatische Therapien und die Hilfe bei der psychosozialen Bewältigung. Ebenso wie in der Akutphase bedarf es in der Nachsorge einer Fülle von sich rasch ändernden Spezialkenntnissen, sodass deren Umsetzung am besten von einem Schlaganfallzentrum mit umfassender Versorgungskette koordiniert werden sollte. Der vorliegende Artikel erläutert wesentliche Aspekte dieser Schlaganfallnachsorge. Die aktuellen Reformschritte im deutschen Gesundheitswesen (z.B. „integrierte Versorgung”) können zu verbesserten Rahmenbedingungen für Schlaganfallpatienten führen.

Summary

Cerebrovascular diseases are an important cause of death and disability. Treatment by an especially trained team in a stroke unit leeds to a clear benefit with lower death rate und better functional outcome. In Germany approximately 700.000 people survived a stroke and need specific ambulatory medical care with secondary prevention, symptomatic treatment and psychosocial support. Similar to the acute stroke management, a lot of special knowledge is necessary for best poststroke care. This article provides the most important aspects of that care. Actual reformatory efforts concerning puplic health in Germany offer the opportunity to improve the conditions for stroke victims.

Literatur

Korrespondenzadresse:

Dr. med. Frank P. Haukamp

Leitender Oberarzt der Neurologischen Klinik im Klinikum Minden (Chefarzt Prof. Dr. med. Otto Busse)

Friedrichstr. 17

32427 Minden

eMail: frank.haukamp@klinikum-minden.de