Endoskopie heute 2002; 15(3): 157-160
DOI: 10.1055/s-2002-37136
Originalarbeit

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Kapselendoskopie in der klinischen Praxis - Erfahrung mit 100 Untersuchungen

Capsule Endoscopy in Clinical Practice - Experiences with 100 ExaminationsW. Voderholzer1 , M. Ortner1 , J. Beinhölzl1 , S. Murrer1 , G. Schachschal1 , H. Lochs1
  • 1Universitätsklinikum Charité, Humboldt Universität, Berlin
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
12. Februar 2003 (online)

Einleitung

Die Methode der Kapselendoskopie kann als eine wegweisende Innovation auf dem Gebiet der endoskopischen Bildgebung angesehen werden. Sie ist wenig belastend, kommt ohne Röntgenstrahlen aus und erzielt qualitativ hochwertige Bilder auch aus bisher dem Endoskop nicht zugänglichen Dünndarmsegmenten.

Die Methode ist seit 18 Monaten in Deutschland zugelassen. Nach dieser relativ kurzen Zeitspanne zeichnet sich ab, dass die Kapselendoskopie bei der Diagnostik von unklaren gastrointestinalen Blutungen den konventionellen Verfahren wie Dünndarmröntgen (Enteroklysma nach Sellink) und Intestinoskopie vermutlich überlegen ist [1] [2] [3]. Das Spektrum der Indikationen ist jedoch wesentlich weiter und umfasst auch chronisch entzündliche Darmerkrankungen, in erster Linie den M. Crohn, ferner Malabsorptionssyndrome, Diarrhoe und Bauchschmerzen unklarer Genese, Eisenmangelanämie, Polyposis-Syndrome, etc. Mittlerweile verfügen einige Zentren über Erfahrungen an größeren Patientenzahlen. Im Folgenden berichten wir über die Erfahrungen anhand der Auswertung von insgesamt 100 Untersuchungen.

Literatur

Dr. Winfried Voderholzer

Universitätsklinikum Charité, Humboldt Universität, IV. Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie

Schumannstr. 20-22

10117 Berlin

Telefon: 0 30/4 50-51 40 08

Fax: 0 30/4 50-51 49 04

eMail: winfried.voderholzer@charite.de

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