Die „Dialektisch-Behaviorale Therapie” (DBT) wurde von Marsha Linehan zur Behandlung von chronisch suizidalen Patientinnen mit Borderline-Persönlichkeitsstörungen entwickelt. Sie geht von einem biosozialen Entstehungsmodell aus und arbeitet mit kognitiv-behavioralen Behandlungsmustern mit gezieltem Fertigkeitentraining und spezifischen therapeutischen „dialektischen” Interventionsmethoden. Seit Anfang 1998 werden auf der geschlossenen Suchtaufnahmestation der Rheinischen Kliniken Viersen PatientInnen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung nach der stationären DBT behandelt. An diesem Beispiel soll die zeitlich rasche Installation der stationären DBT in einem Krankenhaus der Regionalversorgung mit der Unterstützung der Universitätsklinik Freiburg dargestellt werden. Es werden die strukturellen Voraussetzungen, die Installation, die Indikation, die einzelnen Therapieelemente sowie ein erster Überblick über Verläufe und vorläufige Ergebnisse erläutert.
Dialektisch-Behaviorale Therapie, - Borderline-Persönlichkeitsstörung, - Therapieinstallation