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DOI: 10.1055/s-2000-8282
Botulinum-Toxin in der Behandlung von Innervationsstörungen der Hirnnerven - eine Bestandsaufnahme
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
31. Dezember 2000 (online)

Einleitung
Innervationsstörungen der Hirnnerven können durch Veränderungen im Zentralnervensystem oberhalb der Kernebene, im Hirnstamm aber auch durch periphere Ursachen bedingt sein. Die Anwendung von Botulinum-Toxin, welches die Ausschüttung von Acetylcholin an neuromuskulären Synapsen verhindert, hat sich seit der ersten klinischen Anwendung Ende der 70er Jahre hierfür als eine mögliche Therapieoption etabliert. Die hier angestrebte herausgehobene Betrachtung von Innervationsstörungen der Hirnnerven hat zur Folge, dass die genannten Krankheitsbilder jeweils demjenigen Hirnnerven zugeordnet sind, dessen Innervationsstörung den wichtigsten Teil des klinischen Bildes mit seinen typischen Symptomen in Kombination mit anderen Hirnnervenstörungen ausmacht. Für die Anwendung von Botulinum-Toxin relevant sind die Hirnnerven III - VII und IX - XII.
Prof. Dr. med. R. Laskawi
Universitäts-HNO-Klinik
Robert-Koch-Straße 40 37 075 Göttingen