Laryngorhinootologie 2000; 79(11): 675-676
DOI: 10.1055/s-2000-8282
HAUPTVORTRAG
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Botulinum-Toxin in der Behandlung von Innervationsstörungen der Hirnnerven - eine Bestandsaufnahme

R. Laskawi
  • Göttingen
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Publication Date:
31 December 2000 (online)

Einleitung

Innervationsstörungen der Hirnnerven können durch Veränderungen im Zentralnervensystem oberhalb der Kernebene, im Hirnstamm aber auch durch periphere Ursachen bedingt sein. Die Anwendung von Botulinum-Toxin, welches die Ausschüttung von Acetylcholin an neuromuskulären Synapsen verhindert, hat sich seit der ersten klinischen Anwendung Ende der 70er Jahre hierfür als eine mögliche Therapieoption etabliert. Die hier angestrebte herausgehobene Betrachtung von Innervationsstörungen der Hirnnerven hat zur Folge, dass die genannten Krankheitsbilder jeweils demjenigen Hirnnerven zugeordnet sind, dessen Innervationsstörung den wichtigsten Teil des klinischen Bildes mit seinen typischen Symptomen in Kombination mit anderen Hirnnervenstörungen ausmacht. Für die Anwendung von Botulinum-Toxin relevant sind die Hirnnerven III - VII und IX - XII.

Prof. Dr. med. R.  Laskawi

Universitäts-HNO-Klinik

Robert-Koch-Straße 40 37 075 Göttingen

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