Deutsche Zeitschrift für Akupunktur 2000; 43(3): 209-214
DOI: 10.1055/s-2000-8118
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Karl F. Haug Verlag in MVH Medizinverlage Heidelberg GmbH & Co. KG

Zwei Falldarstellungen der Akupunktur mit Kommentaren

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Publication Date:
31 December 2000 (online)

Liebe Leserinnen und Leser,

in den letzten 18 Monaten hat sich die Redaktion verstärkt um eine Erhöhung der Wissenschaftlichkeit der DZA bemüht. Viele von Ihnen haben sich möglicherweise aber auch mehr praktische Artikel gewünscht, die Ihrer Fortbildung dienen. Das war eigentlich auch unser Ziel. So hatten wir im Herbst des letzten Jahres die über 40 Qualitätszirkel der Akupunktur in Deutschland angeschrieben und gebeten, aus ihrer Arbeit zu berichten: Der ungelöste Fall, der gelöste Fall, der besondere Fall. Doch leider waren alle in den Qualitätszirkeln zusammengeschlossenen Akupunkteure zu stark mit der Evaluation ihrer Qualität beschäftigt. So erhielten wir bislang keine (!) Einsendung.

Um Ihnen aber dennoch mit Materialien zur Fortbildung aufwarten zu können, und auch um mit Ihnen in eine Diskussion treten zu können, haben wir uns in dieser Ausgabe zu einem besonderen Vorgehen entschlossen. Wir stellen Ihnen zwei zufällig ausgewählte Fallbeispiele aus einem Buch vor.

Ganz besonders freuen wir uns, dass wir einige namhafte Akupunkteure verschiedener Gesellschaften gewinnen konnten, diese Falldarstellungen kurz zu kommentieren, indem sie nur eine Frage beantworten: Würden Sie diesen Patienten in derselben Weise behandeln? Dahinter stehen natürlich weitere Fragen, die für die Praxis westlicher Akupunkteure von Bedeutung sind: Können die chinesischen Erfahrungen nahtlos übertragen werden? Gibt es andere Erfahrungen oder Verfahren? Inwieweit kann die Akupunktur in ein komplementäres Verfahren eingebaut werden? etc. Wir bedanken uns bei den KollegInnen, die auf unsere Anfrage geantwortet haben. Einige der dreizehn Adressaten waren sicherlich auf Urlaub. Vielleicht das nächste Mal! Die Redaktion hofft, dass diese Art der Fortbildung auf Ihr reges Interesse stößt. Bitte schreiben Sie uns, wenn Sie Ideen haben, die von unseren Experten nicht genannt wurden. Von Ihrem Echo hängt auch die Fortsetzung dieser Reihe ab.

Die beiden Falldarstellungen wurden uns freundlicherweise vom Wilhelm Maudrich Verlag zur Verfügung gestellt. Sie finden 99 weitere Falldarstellungen in dem Buch (s. auch Buchbesprechungen) Chen Jirui und Nissi Wang (Hrsg.; aus dem Englischen von Josef Fallbacher, mit einem Vorwort von Jeremy Ross): Akupunktur aus China in 101 Fallbeschreibungen - Diagnose und Therapie gemäß den Grundlagen der Traditionellen Chinesischen Medizin.

Ihr Thomas Ots

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