Flusssäure penetriert bei ausgeprägter Hydrophobie zügig durch die Haut und wirkt hochgradig ätzend auch in tiefen Gewebsschichten. Nach Resorption werden körpereigene Kalzium- und Magnesium-Ionen gebunden und es kann zu einem gravierenden Abfall der Serumspiegel kommen. Eine Eindämmung der lokalen Schädigung wird durch externe Applikation und/oder Unterspritzen des kontaminierten Gewebes mit Kalziumglukonat-Lösung erreicht [1]. Die systemischen Auswirkungen werden durch intravenöse Substitution von Kalzium und Magnesium korrigiert [2].