Rofo 2016; 188(08): 776-778
DOI: 10.1055/s-0042-104661
The Interesting Case
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Radiofrequenzablation und Zementoplastie zur interventionellen Behandlung eines Patienten mit symptomatischen Osteolysen

H. Vieweg
,
M. Werner
,
R. Gehrckens
,
E. Malzfeldt
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

19. Januar 2016

08. März 2016

Publikationsdatum:
19. April 2016 (online)

Einleitung

Die bildgesteuerte Knochenzementeinbringung in Wirbelkörper (Vertebro-/Kyphoplastie) und Kreuzbein (Sakroplastie) ist ein seit langer Zeit bekanntes und weit verbreitetes Verfahren. Sowohl bei benigner als auch bei maligner Erkrankung ist der Nutzen der Methode für die Analgesie und mechanische Stabilisierung wissenschaftlich belegt. Die Zementeinbringung außerhalb der gewichtstragenden Körperachse ist weniger bekannt und richtet sich unter anderem an onkologische Fragestellungen bei therapierefraktären symptomatischen Osteolysen. Prinzipiell folgt die Zementoplastie den gleichen Gesetzmäßigkeiten wie die oben genannten Verfahren und beinhaltet daher neben einer mechanischen Komponente, bei eingetretener oder drohender pathologischer Fraktur, einen lindernden Effekt auf die Schmerzsituation des betroffenen Patienten. Sie kann alleine oder in Kombination mit lokal ablativen Verfahren wie der Radiofrequenzablation (RFA) eingesetzt werden.