Aktuelle Neurologie 2016; 43(02): 77
DOI: 10.1055/s-0042-104097
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© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Liebe Leserinnen und Leser

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Publication Date:
15 March 2016 (online)

Liebe Leserinnen und Leser,

wie möchte ich sterben? Viele Patienten und gesunde Menschen stellen sich früh diese Frage und verfassen eine Patientenverfügung. F. J. Erbguth und L. Erbguth weisen darauf hin, dass insbesondere bei den chronisch progredienten neurologischen Erkrankungen das Konzept des Advance Care Planning in kritischen Phasen eine Möglichkeit für angemessenere Therapieentscheidungen bietet. Ab S. 102 geben die Autoren eine Übersicht zu den rechtlich-ethischen Grundlagen für die Durch- und Fortführung, die Unterlassung und den Abbruch lebenserhaltender Maßnahmen und charakterisieren die unterschiedlichen Formen der Sterbehilfe.

Gerade ältere Patienten bekommen häufig mehr als ein Medikament verordnet. Um Arzneimittelinteraktionen im Medikationsplan auf Anhieb zu erkennen und auszuschließen, werden vielfach Datenbanken zurate gezogen. Ob als App- oder Web-Version „in der Kitteltasche“ – das Team um Prof. Gerd Geißlinger hat nun bekannte Arzneimittel-Portale auf ihre Funktionsweise und Benutzerfreundlichkeit getestet (ab S. 113). Das Ergebnis: Insgesamt wurden gut belegte Interaktionen von häufig eingesetzten Arzneistoffen in der Neurologie von allen Datenbanken mit hoher Wahrscheinlichkeit angezeigt. Eine perfekte Datenbank, die den klinischen pharmakologischen Sachverstand ersetzt, gebe es allerdings nicht.

Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre!