Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2016; 03(01): 1
DOI: 10.1055/s-0042-102282
Editorial
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Gefäßmedizin Scan – hilft Ihnen, den Überblick zu behalten

Ralph-Ingo Rückert
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Eike Sebastian Debus
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
07. März 2016 (online)

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Eike Sebastian Debus
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Ralph-Ingo Rückert

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Kolleginnen und Kollegen,

mit der aktuellen Ausgabe der Gefäßmedizin Scan beginnen wir einen neuen Jahrgang: Heft 1/2016 liegt nun vor. Inzwischen haben wir mit vielen von Ihnen gesprochen, und es besteht danach Grund zu der Annahme, dass die Idee dieses noch immer neuen Formates einer Zeitschrift auf dem Gebiet der Gefäßmedizin bei der übergroßen Mehrzahl unserer Kollegen regen Anklang findet. Das bestärkt uns, mit diesem Konzept fortzufahren. So finden Sie auch in dieser Ausgabe wieder einen hochinteressanten Fall als Posterbeitrag, der – wie gewohnt – anhand eindrucksvoller Bilder Ihren Blick schärfen dürfte, wobei die sprichwörtliche „Blickdiagnose“ mitunter erst beim „zweiten Blick“ gestellt werden kann. Im Zusammenhang mit dieser Rubrik erlauben wir uns die Bitte, verbunden mit einer herzlichen Einladung an Sie alle, solche Bilder zu Diagnosen oder Therapieverfahren aus dem Gebiet der gesamten vaskulären Medizin gerne auch selbst beizutragen, indem Sie diese einfach an uns senden. Kriterien sind: eindrucksvolle, weil seltene oder eben typische, jedenfalls aber instruktive Bilder, die keine umfangreichen Erklärungen erfordern.

Zugegebenermaßen fällt es jedes Mal schwer, eine Auswahl der Publikationen zu treffen, die in der Rubrik „Aktuell“ referiert werden. Auch hier bleibt das bereits bewährte Konzept erhalten: wichtigste Kriterien der Selektion sind die Aktualität und die mögliche praktische Relevanz. Sie finden in dieser Ausgabe Publikationen zum gesamten arteriellen Stromgebiet von der Karotis über die thorakale und abdominelle Aorta bis zu den peripheren Arterien, aber auch zum venösen Stromgebiet und schließlich zu Grundlagen, medikamentöser Therapie und zum Management in der Gefäßmedizin. Lesen Sie etwa über wirkliche Fortschritte der Schlaganfall-Therapie im Sinne des Wortes, welche Möglichkeiten, aber auch Grenzen die endovaskuläre Therapie von Aortenaneurysmen heute hat, warum evtl. Medikamenten-beschichtete Ballons in der Behandlung der pAVK im femoropoplitealen Segment auf höchstem Evidenzniveau vorteilhaft erscheinen, welchen Stellenwert die intraarterielle locoregionäre Thrombolyse real hat oder wann und warum ein sogenanntes Bridging mit Warfarin evtl. sogar gravierende Nachteile haben kann.

Ausgewählte Publikationen werden, wie immer, für Sie in der Rubrik „Diskussion“ zusätzlich von berufenen Kollegen kommentiert.

Die CME-Arbeiten haben in dieser Ausgabe in beiden Fällen die „Mühen der Ebene“ im Fokus. Kaum ein Gebiet ist allein vom Patientenvolumen her so bedeutend wie das der „Revaskularisation und Amputation die Diabetes mellitus“, Tendenz steigend. Es ist vor allem auch die exemplarische Bedeutung dieses für die alltägliche Praxis so wichtigen Themas, die es für die Rubrik CME prädestiniert erscheinen lässt. Gleiches trifft in vollkommen analoger Weise wohl unstrittig auch für das 2. CME-Thema in dieser Ausgabe zu: „Komplikationen nach inguinalen Eingriffen in der Gefäßchirurgie“ haben gravierende Bedeutung, sollten auf ein Minimum reduziert werden, gehören aber leider immer noch zum Alltag und sind doch nicht „Methoden-immanent“.

Wir wünschen Ihnen mit der 1. Ausgabe für 2016 wieder eine anregende, erkenntnisreiche und hoffentlich auch praktisch relevante Lektüre

Unser Dank gilt auch dieses Mal allen, die zur Fertigstellung der aktuellen Ausgabe der Gefäßmedizin Scan beigetragen haben.

Herzlich, Ihre Herausgeber

PD Dr. med. Ralph-Ingo Rückert und Univ.-Prof. Dr. med. Eike Sebastian Debus