ergopraxis 2016; 9(03): 52
DOI: 10.1055/s-0041-107176
rezensionen
© Georg Thieme Verlag Stuttgart – New York

Geriatrie – Eine vergnügliche Aktivierung

Contributor(s):
Frauke Mareik

Subject Editor:
Further Information

Publication History

Publication Date:
04 March 2016 (online)

Zoom Image

Das handliche Spiel von Birgit Henze eignet sich für Therapeuten und Fachkräfte der Gerontopsychiatrie und Geriatrie. Sie kön nen damit ohne große Vorbereitung eine Aktivierungs- einheit gestalten. Die Karten bieten Fragen zu sechs Themenbereichen mit je sechs Rubriken und ermöglichen dem Spielleiter, spontan auf Bedürfnisse der Teilnehmer zu reagieren. Birgit Henze, Krankenschwester, Ergotherapeu tin und Fachkraft für Gerontopsychiatrie, hat Fra gen für anspruchsvolle Senioren und für Se nio ren mit Demenz erstellt. So gibt es eine Karte „Vergnügen – Kaffeeklatsch“ mit der Frage: Mögen Sie Muckefuck? Was ist das?, und dazugehöriger Antwort. „Nachgedacht – ABC“ fordert: Erzählen Sie eine Kurzgeschichte mit Worten, die alle mit demselben Buchstaben anfangen. Es folgt ein Beispiel für den Buchstaben „H“.

Die Fragen lassen sich nach dem Zufallsprinzip auswählen. Als Ergotherapeutin auf einer gemischt belegten gerontopsychiatrischen Station favorisiere ich eine freie Auswahl an Fragen mit hohem biografischem Anteil, weil ich die Teilnehmer so über 50 Minuten bei der Stange halten kann. Einziger Nachteil der Karten: Sie verrutschen in der Verpackung, vermischen sich und verhindern eine schnelle Auswahl. Gummibänder verhindern das. Auch die Hülle eines Skatspiels kann Abhilfe schaffen.

Das Spiel ist durch die Vielfalt der Fragen kurzweilig, bringt aber keine großen Neuigkeiten. Durch die große Bandbreite findet jeder Spielleiter und Teilnehmer Themen, über die er gerne reden mag und sich einbringen kann.

Frauke Mareik, Ergotherapeutin aus Aukrug