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DOI: 10.1055/s-0041-101623
Soziale Kognition und Musizieren – Was kann uns Musik über soziale Interaktion erzählen?
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
27. Mai 2015 (online)

Menschen sind von Geburt an soziale Wesen. Der Einfluss des sozialen Kontexts auf
Kognition legt es nahe, auch Hirnfunktionen in sozialer Interaktion zu untersuchen.
Mittlerweile hat die kognitive Neurowissenschaft diese Untersuchungsstrategie – fast
schon ein Paradigmenwechsel – für sich entdeckt. Sie beginnt, soziale Kognition (=
wie verstehen wir uns und andere?) aus der Perspektive interpersoneller Interaktion
zu erforschen. Ein vielversprechender Untersuchungsansatz ist das Musikmachen, denn
anhand von Musizieren kann Kooperation und prosoziales Verhalten aus neuraler Perspektive
untersucht werden.
Trend in Cogn Sci 2015; 19: 111–114
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Literatur
- 1 Wing AM, Endo S, Bradbury A et al. Optimal feedback correction in string quartet synchronization. J R Soc Interface 2014; 11: 20131125
- 2 Kirschner S, Tomasello M. Joint music making promotes prosocial behavior in 4-year-old children. Evol Hum Behav 2010; 31: 354-364
- 3 Kokal I, Engel A, Kirschner S et al. Synchronized drumming enhances activity in the caudate and facilitates prosocial commitment – if the rhythm comes easily. PLoS ONE 2010; 6: e27272