Hamostaseologie 1999; 19(01): 42-49
DOI: 10.1055/s-0038-1660376
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Schattauer GmbH

Hämodialyse bei Heparin-induzierter Thrombozytopenie

K.-G. Fischer
1   Abt. Innere Medizin IV, Universitätsklinik Freiburg
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Publikationsdatum:
27. Juni 2018 (online)

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Zusammenfassung

Für die Hämodialyse von Patienten mit Heparin-induzierter Thrombozytopenie ist ein alternatives Antikoagulans erforderlich. Danaparoid-Natrium, rekombinante Hirudin-Derivate oder Argatroban scheinen geeignete Wirkstoffe zu sein, da sie eine Thrombenbildung wirkungsvoll unterdrücken, ohne das Blutungsrisiko wesentlich zu erhöhen. Da diese Ergebnisse auf Erfahrungen mit einer begrenzten Anzahl von Patienten basieren, sind größere prospektive Studien notwendig, um die besten Behandlungsmodalitäten für diese Erkrankungssituation festzulegen. Die Heparin-induzierte Thrombozytopenie sollte gleichwohl heute nicht mehr länger ein lebensbedrohliches Problem für dialysepflichtige Patienten sein.