Thromb Haemost 1972; 27(03): 523-528
DOI: 10.1055/s-0038-1649391
Originalarbeiten — Original Articles — Travaux Originaux
Schattauer GmbH

Schwere serogene hämolytische Anämie verursacht durch ein Anti-D im Faktor-VIII-Konzentrat

Autoren

  • K. Th Schkickeb

    1   Aus der Medizinischen Klinik der Universität Erlangen-Nürnberg (Direktor: Prof. Dr. L. Demling)
  • K. H Schrenk

    1   Aus der Medizinischen Klinik der Universität Erlangen-Nürnberg (Direktor: Prof. Dr. L. Demling)
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
24. Juli 2018 (online)

Zusammenfassung

Es wird über eine schwere serogene hämolytische Anämie berichtet, die unter der Therapie mit antihämophilem Globulin bzw. Cohnscher Fraktion aufgetreten ist und durch einen Rh-Antikörper (Anti-D) hervorgerufen wurde. Da eine Sensibilisierung durch Bluttransfusionen und eine echte autoimmunhämolytische Anämie als ursächliche Faktoren der Hämolyse ausgeschlossen werden konnten, muß das Anti-D im antihämophilen Globulin oder der Cohnschen Fraktion enthalten gewesen sein. Der Patient besaß das Antigen D, so daß der direkt mit dem Konzentrat zugeführte Rh- Antikörper (Anti-D) eine schwere hämolytische Reaktion auslöste.