Es wird über Erfahrungen berichtet, die beim automatisierten Auswerten klinischer,
röntgenologischer und spirometrischer Unteisuchungsresultate von etwa 3 000 Männern
in den Jahren 1957-1961 gesammelt wurden. Das Ergebnismaterial war für eine elektronische
Bearbeitung insofern geeignet, als von jedem einzelnen Fall bis zu 13 spirometrische
Meßwerte vorlagen, die als relativ harte Daten bezeichnet werden können. Dem Bestreben,
Merkmale durch besondere Meßmethoden zu quantifizieren und dadurch zu härten, sind
natürliche Grenzen gesetzt. Bereits zur Vervollständigung der Ausgangswerte, nämlich
zum Ermitteln von theoretischen Sollwerten und spirometrischen Indizes, konnte die
elektronische Rechenmaschine mit großer Zeitersparnis eingesetzt werden. Ihre hohe
Geschwindigkeit bei der Ausführung mathematischstatistischer Rechnungen ermöglicht
ein Verfahren, das an das pharmakologische „Screening” erinnert. Der Auswertungsplan
— gewissermaßen die Übersetzung der medizinischen in eine statistische bzw. hollerithmäßige
Fragestellung — bildete die Grundlage der Programmierung. Er wird in seinen Hauptpunkten
erläutert. In den Ergebnistabellen läßt man vorteilhafterweise nicht nur die Endresultate,
sondern auch die Zwischenergebnisse herausschreiben. Die Wichtigkeit einer sachlogischen
Kritik schon beim Planen der Untersuchung wird betont. Die zahlenlogische Kritik umfaßt
das Austesten der Programme sowie das Auffinden von Fehlern, die durch evtl. Mißverständnisse
des Programmierers entstehen können.
This is a report on experiences in automatic evaluation of clinical, roentgenological
and spirometrical examination results of about 3 000 males, collected in the years
1957-1961. The resulting material was suitable for electronic evaluation in so far
as up to 13 spirometrical values were available in every individual case which can
be considered to represent relatively stable data. There are natural limits to the
aim to quantify and thus stabilize indices by special methods of measurement. Even
for the completion of the initial values, i. e. to obtain nominal values and Spirometrie
indices, the electronic computer could be used with considerable saving of time. Its
high speed in performing mathematical statistical calculations permits a procedure
reminding one of the pharmacological “screening”. The evaluation schedule — in a certain
way the translation of the medical into a statistical or Hollerith-type of questioning
— forms the basis of the program. It is explained in its chief points. In the tables
of results it is advantageous to have not only the final results, but also the intermediate
results indicated. The importance of a pertinent logical criticism already when planning
the examination, is emphasized. The logical criticism of figures includes the testing
of the programs (pilot studies) as well as the finding of mistakes resulting from
possible misunderstandings of the programmer.