Arzneimittelschäden, ihre Erfassung und Dokumentation Gedanken und Lösungsvorschläge vom Standpunkt der ärztlichen Selbstverwaltung^[*]

Es wird über die gut zweijährigen Erfahrungen der Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft mit der Sammlung und Auswertung von in Praxis und Klinik zur Beobachtung kommenden Arzneimittel schaden berichtet. Ziel dieser Sammlung ist, das Risiko der Arzneitherapie weitmöglichst herabzusetzen, d. h. das zusammengetragene Material über die aufgezeigten verschiedenen Wege für die ärztliche Praxis wieder nutzbar zu machen. — Für die mit einfachsten Mitteln durchgeführte Erfassung von Rohmaterial kommt weder die Anwendung eines besonderen Dokumentationsverfahrens noch eine statistische Auswertung in Frage. Hierfür sind nur die gezielten breiten Umfragen geeignet, die aber nur zur Klärung dringlicher Fragen ergänzend herangezogen werden sollten.

A report is given on the experience of the »Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft« in collecting and evaluating adverse reactions on drugs, observed by practitioners hospitals. It is the purpose of this register to minimize the risk of drug therapy by making the material available to doctors. The paper discusses how this can be accomplished best. It is not intended to use special methods of documentation or a statistical evaluation of the collected raw data. Such methods seem to be justified only for specific inquiries, which should be limited to serious questions.

^* Vortrag auf der 8. Jahrestagung des »Arbeitsausschuß Medizin« in der Deutschen Gesellschaft für Dokumentation, Köln, 14.—16. Oktober 1963.