Methods Inf Med 1971; 10(01): 34-42
DOI: 10.1055/s-0038-1636020
Original Article
Schattauer GmbH

Ein EKG-Routmedokumentationssystem

Methode und kritische Betrachtungen anhand von ErgebnissenA ROUTINE SYSTEM FOR ECG-ANALYSISMETHOD AND CRITICAL CONSIDERATIONS ON THE BASIS OF RESULTS
P. Baueh
1   Aus der Computerstation der Medizinischen Fakultät Wien (Leiter: Prol. Dr. K. Fellinger und Prol. G. Grabner), aus der Kardiologischen Universitätsklinik Wien (Vorstand: Prol. Dr. F. Kaindl) und aus dem Institut lür medizinische Statistik und Dokumentation der Universität Wien (Vorstand: Prol. Dr. F. X. Wohlzogen)
,
P. Kühn
1   Aus der Computerstation der Medizinischen Fakultät Wien (Leiter: Prol. Dr. K. Fellinger und Prol. G. Grabner), aus der Kardiologischen Universitätsklinik Wien (Vorstand: Prol. Dr. F. Kaindl) und aus dem Institut lür medizinische Statistik und Dokumentation der Universität Wien (Vorstand: Prol. Dr. F. X. Wohlzogen)
,
V. Scheibeh
1   Aus der Computerstation der Medizinischen Fakultät Wien (Leiter: Prol. Dr. K. Fellinger und Prol. G. Grabner), aus der Kardiologischen Universitätsklinik Wien (Vorstand: Prol. Dr. F. Kaindl) und aus dem Institut lür medizinische Statistik und Dokumentation der Universität Wien (Vorstand: Prol. Dr. F. X. Wohlzogen)
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Publication Date:
08 February 2018 (online)

Es wird die Organisation eines EKG-Dokumentationssystems für stationäre und ambulante Patienten einer internen Klinikvorgestellt. Dabei erfolgt die Datenerfassung auf Lochkarten (Identifikationsdaten, Zuweisungsdiagnose und kardiale Therapie) und Markierungsbelegen (Befundung des EKG). Ferner wird über die Erfahrungen mit diesem System während eines 8-monatigen Routineeinsatzes berichtet. Uber die Güte der dokumentierten Information wurden gezielte Untersuchungen angestellt. Dabei ergaben sich statistisch gesicherte Unterschiede zwischen den Befundern in der Qualität der Datenerhebung und zwischen den Befunden in Abhängigkeit vom Schwierigkeitsgrad. Trotz der geforderten Vollständigkeit der Befundung mittels Markierungsbelegs und der Möglichkeit der Klartextzusätze zeigte sich, daß bei der konventionellen Befundung durch Diktieren die erhobenen Daten wohl unvollständiger erfaßt waren, die Beurteilung jedoch in mehreren Fällen zutreffender war.

The organization of an ECG-processing system for inand outpatients at a University Hospital is described. The data are collected on punched cards (identification-data, diagnosis on admission, treatment) and optical mark scoring sheets (ECG-data). The experience with this system during an eight months routine period is reported. Investigations concerning the quality of the stored information revealed statistically significant differences in the interpretation by various cardiologists and With regard to the complexity of the individual ECG-reports. In spite of the controls for accuracy and completeness inherent in the new processing system and the possibility of using additional free-text comments, the conventional reports, though less complete, were frequently more precise in their final conclusions. .

 
  • Literaturverzeichnis

  • 1 Bauer P., Kühn P., Scheiber V.. Ekg-Dokumentation Mit Markierungsbelegen. Belrichte Der Wiener Akademie Fur Arztliche Fortbildung. Wiener Klinische Kolloquien 08: 1-3 61-69, 1969;
  • 2 Brunner H., Paumgartner G., Grabner G., Grabner H., Marksteiner A., Wolf Ch.. Erfahrungen Mit Der Dokumentation Von Krankengeschichten Einer Internen Klinik. In Fellinger K.. (Hrsg.): Computer In Der Medizin - Probleme, Erfahrungen, Projekte, S. 10-48.. Verlag Bruder Hollinek; Wi En: 1968
  • 3 Ehlers C. Th.. Direkte Maschinelle Erfassung Von Krankenblattdaten. Meth. Inform. Med 06: 108-115 1967;
  • 4 Grabner H., Neumann H.. Die Anwendung Von Markierungsbelegen Zur Dokumentation Medizinischer Sachverhalte Mittels Universeller Verarbeitungsprogramme. Meth. Inform. Med 08: 141-147 1969;