Nuklearmedizin 1983; 22(04): 192-195
DOI: 10.1055/s-0038-1623801
Originalarbeiten - Original Articles
Schattauer GmbH

Über T3- und T4-Antikörper im Serum, ihre orientierende und spezifische Bestimmung[*]

T3 and T4 Antibodies in Serum, Their Indicative and Specific Determination
S. F. Grebe
1   Aus der Abteilung Nuklearmedizin (Leiter: Prof. S. F. Grebe) der Universitätsklinik Gießen, Bundesrepublik Deutschland
› Institutsangaben
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Eingegangen: 10. Juni 1983

Publikationsdatum:
10. Januar 2018 (online)

Preview

Endogene Antikörper gegen T3 oder T4 können die radioimmunologische Bestimmung von T3 oder T4 verfälschen. Sie haben, je nach Trennmethode, entweder zu tiefe oder zu hohe Werte zur Folge. Das klinische Bild zeigt in bezug auf diese Werte eine Diskrepanz. Häufig ist der TSH-Wert erhöht, meist findet sich nach TRH-Gabe ein TSH-Anstieg. Die Bestimmung der unspezifischen Bindung ermöglicht eine Auswahl verdächtiger Seren. Ist sie erhöht, kann durch die Präzipitation mit Human-Anti-IgG der Nachweis geführt werden, der sich mit Radio-T3 oder Radio-T4 quantifizieren läßt.

Endogenous antibodies against T3 or T4 may falsify the radioimmunological determination of T3 and T4. Depending on the method of separation increased or decreased values will result. The clinical aspects are at variance with these radioimmunologically measured values. The TSH value is frequently elevated and the TRH test mostly positive. The determination of unspecific binding capacity allows the selection of suspect sera. In cases of increased binding capacity the diagnosis will be established by a precipitation reaction with human-anti-Ig-G and quantified with radio-T3 or radio-T4.

* Nach einem Vortrag am 30. 9. 1982 vor der Arbeitsgemeinschaft Schilddrüse der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin e.V.