Bei 88 Probanden (Gesunde, Patienten mit Ulcus duodeni und Ulcus ventriculi vor Operation,
nach selektiv proximaler Vagotomie mit und ohne Pyloroplastik, u.a.) wurde mit einer
kamerafunktionsszintigraphischen Methode unter Verwendung einer standardisierten,
breiförmigen, mit 99mTc-DTPA markierten Testmahlzeit die Magenentleerung untersucht. Die einzelnen Entleerungskurven
wurden mittels der Hauptkomponentenmethode ausgewertet. Dabei zeigte sich eine vor
allem initial beschleunigte Entleerung bei den Patienten nach selektiv proximaler
Vagotomie mit Pyloroplastik, eine weniger deutlich und nicht in allen Fällen vorhandene
beschleunigte Entleerung bei den Patienten nach selektiv proximaler Vagotomie ohne
Pyloroplastik. Die Hauptkomponentenmethode ist auf Magenentleerungsuntersuchungen
gut anwendbar, die gewonnenen Ergebnisse sind aber schwierig zu interpretieren. Bei
Untersuchungen größerer Kollektive gibt das Verfahren eine übersicht und ermöglicht
eine Auftrennung in verschiedene Funktionsgruppen.
Gastric emptying of a standard semifluid test-meal, labeled with 99mTc-DTPA, was studied by functional scintigraphy in 88 subjects (normals, patients
with duodenal and gastric ulcer before and after selective proximal vagotomy with
and without pyloroplasty). Gastric emptying curves were analysed by the method of
principal components. Patients after selective proximal vagotomy with pyloroplasty
showed an rapid initial emptying, whereas this was a rare finding in patients after
selective proximal vagotomy without pyloroplasty. The method of principal components
is well suited for mathematical analysis of gastric emptying; nevertheless the results
are difficult to interpret. The method has advantages when looking at larger collectives
and allows a separation into groups with different gastric emptying.