physioscience 2017; 13(03): 141-143
DOI: 10.1055/s-0035-1567223
Veranstaltungsberichte
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

2. Kongress „NeuroRehabilitation and Neural Repair” vom 22.–24. Mai 2017 in Maastricht

C. Pott
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Publication Date:
07 September 2017 (online)

Nach dem Auftakt im Jahr 2015 fand der Internationale Kongress in 2017 zum 2. Mal statt. Dazu trafen sich 469 Teilnehmer aus 39 Ländern im schönen Maastricht (NL).

Die Holländische (DSNR) und die Belgische (BSNR) Gesellschaft für Neurorehabilitation organisierten den Kongress wieder gemeinsam. Beide wurden dabei erstmals von der Deutschen Gesellschaft für Neurotraumatologie und klinische Neurorehabilitation (DGNKN) unterstützt, die den Kongress zugleich als ihre Jahrestagung nutzte.

Der Kongress hat das Ziel, wissenschaftliche Erkenntnisse, Entwicklungen in den rehabilitativen Ansätzen und deren Implementierung in die Praxis zu präsentieren. Besucher erfreuten sich an dem breiten Spektrum von Grundlagenforschung über Konzept- und Apparateentwicklung, klinische Studien, deren Zusammenfassung bis hin zu Implementierungs- und Versorgungsforschungsergebnissen. Obwohl als „multidisziplinäre Konferenz“ untertitelt, lag der Schwerpunkt auf der motorischen Rehabilitation. Themen der Sprachtherapie blieben unberücksichtigt, und Themen über kognitive Interventionsstrategien standen nur sehr vereinzelt im Programm. Da die Felder virtuelle Realität, non-invasive Stimulationsverfahren, apparative Bewegungsmessung stetig an Bedeutung zunehmen, war auch die Berufsgruppe der Ingenieure angesprochen.

Die bezaubernde Eröffnungsperformance der Künstlerin Colette Dedyn mit Projektion ihrer sich wandelnden Sandbilder war eine Mischung aus Bewegung, Musik, Bildern, Emotion und Kognition zugleich. Diese Form der Eröffnung symbolisierte auch, worum es in der Neurorehabilitation geht: nicht einzelne Interventionen, sondern das Zusammenspielen der verschiedenen Wirkparameter machen den Erfolg der Neurorehabilitation aus.