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DOI: 10.1055/s-0035-1554868
Insulin degludec: Basalinsulin mit flachem und stabilem Wirkprofil – Kein Kinderspiel – Diabetesmanagement junger Patienten
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
08. Juni 2015 (online)

Diabetes kennt kein Alter – das Spektrum der Patienten reicht vom Kleinkind bis zum Senior. Der Arzt ist immer wieder neu gefordert, den unterschiedlichen Therapieansprüchen der Altersgruppen gerecht zu werden. Immer häufiger erkranken auch Kinder und Jugendliche an Diabetes. Weltweit haben schätzungsweise 497 100 Kinder Typ-1-Diabetes [ 1 ]. In der Gruppe der unter 15-Jährigen steigt die Zahl jährlich um etwa 3 %, sodass nach Schätzungen jedes Jahr 79 100 Kinder Typ-1-Diabetes entwickeln [ 1 ].
Tresiba® 100 Einheiten/ml Injektionslösung in einem Fertigpen (FlexTouch®). Tresiba® 200 Einheiten/ml Injektionslösung in einem Fertigpen (FlexTouch®). Tresiba® 100 Einheiten/ ml Injektionslösung in einer Patrone (Penfill®). Wirkstoff: Insulin degludec. Zusammensetzung: Arzneilich wirksamer Bestandteil: 100/200 E/ml Insulin degludec, gentechnisch hergestellt in Saccharomyces cerevisiae mit Hilfe von rekombinanter DNS. Sonstige Bestandteile: Glycerol, Metacresol, Phenol, Zinkacetat, Salzsäure (zur Einstellung des pH-Werts), Natriumhydroxid (zur Einstellung des pH-Werts), Wasser für Injektionszwecke. Anwendungsgebiete: Diabetes mellitus bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern ab dem Alter von 1 Jahr. Bei Typ 2 Diabetes auch in Kombination mit oralen Antidiabetika, GLP-1-Rezeptoragonisten und schnell wirkenden Insulinen. Bei Typ 1 Diabetes immer Kombination mit schnell wirkendem Insulin. Art der Anwendung: Nur zur s.c. Injektion. Tresiba® steht in 2 Stärken zur Verfügung, die Dosisanzeige zeigt stets die Anzahl der Einheiten, daher darf keine Dosisumrechnung bei Umstellung der Stärke vorgenommen werden. Bei Tresiba® 200 Einheiten/ml darf nicht mit einer Insulinspritze Insulin aus dem Fertigpen entnommen werden. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Insulin degludec oder einen der sonstigen Bestandteile. Vorsicht bei der Kombination mit Pioglitazon (Spontanmeldungen von Herzinsuffizienz). Es liegen keine Daten über die Anwendung von Tresiba® in der Schwangerschaft oder Stillzeit sowie bei Kindern unter 1 Jahr vor. Es ist nicht bekannt, ob Insulin degludec in die Muttermilch übergeht. Nebenwirkungen: Hypoglykämien. Ödeme zu Beginn der Behandlung. Reaktionen an der Injektionsstelle (Rötung, Schwellung, Entzündungen, Juckreiz und Blutergüsse). Lipodystrophien an der Injektionsstelle. Allergische Reaktionen, potenziell allergische Reaktionen, Urtikaria und Ausschläge; sehr selten generalisierte Überempfindlichkeitsreaktionen, die lebensbedrohlich sein können. Bei schneller Verbesserung der Blutzuckereinstellung vorübergehende Verschlechterung der diabet. Retinopathie. Verschreibungspflichtig. Novo Nordisk A/S, Novo Allé, 2880 Bagsvaerd, Dänemark. Stand: Januar 2015
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Literatur
- 1 IDF Diabetes Atlas, sixth edition, chapter 2: The global burden
- 2 Craig ME et al. Pediatric Diabetes 2014; 15 (Suppl. 20) 4-17
- 3 Halvorson M et al. Diabetes Spectrum 2005; 18: 167-173
- 4 Haak T, Kellerer M (Hg.). Diagnostik, Therapie und Verlaufskontrolle des Diabetes mellitus im Kinder- und Jugendalter. Online unter: http://www.deutsche-diabetesgesellschaft.de/fileadmin/Redakteur/Leitlinien/Evidenzbasierte_Leitlinien/EBL_Kindesalter_2010.pdf
- 5 Wolfsdorf J et al. Pediatric Diabetes 2014; 15 (Suppl. 20) 154-179
- 6 Thalange N et al. Pediatr Diabetes 2015; 16: 164-176
- 7 Fachinformation Tresiba®, aktueller Stand Januar 2015
- 8 Mathieu C et al. J Clin Endocrin Metab 2013; 98: 1154-1162
- 9 Meneghini L et al. Diabetes Care 2013; 36: 858-864
- 10 Ratner RE et al. Diabetes Obes Metab 2013; 15: 175-184
- 11 Vora J et al. Diabetes Ther 2014; 5: 435-446
- 12 Bode BW et al. Diabet Med 2013; 30: 1293-1297