Klin Monbl Augenheilkd 2015; 232(08): 997-999
DOI: 10.1055/s-0035-1546102
Offene Korrespondenz
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Leserbrief: Neue Aspekte beim Prüfen von Tonometern

Leserbrief zu „Vergleich der dynamischen Konturtonometrie versus Goldmann Applanationstonometrie nach dem internationalen Standard für Augentonometer (ISO 8612) in einem Glaukomkollektiv“ von M. Pahlitzsch, J. Gonnermann, A. Maier, T. Schwenteck, N. Torun, E. Bertelmann, M. Klamann. Klinische Monatsblätter für Augenheilkunde 2014; 231: 1107–1113Letter to the Editor: New Aspects in the Calibration of Tonometers
R. Stodtmeister
Augenklinik, Univ.Klinikum Carl Gustav Carus, TU Dresden
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Publikationsverlauf

eingereicht 10. Februar 2015

akzeptiert 19. März 2015

Publikationsdatum:
19. August 2015 (online)

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Bei der Tonometrie findet eine Interaktion zwischen dem Gerät und dem Auge statt. Physikalisch lässt sich dieser Vorgang nur bis zur Stelle des Gerätes beschreiben, an der der Kontakt mit dem Auge stattfindet. Das Schließen des Gerätezustandes auf den Augeninnendruck beruht auf einer Kalibration, einem Vorgang, bei dem die biologischen Eigenschaften des Auges eine wesentliche Rolle spielen. Damit entzieht sich die Tonometrie einer rein physikalischen Betrachtungsweise. Als das geeignetste Gerät muss dann dasjenige bezeichnet werden, bei dem die Eigenschaften des Auges das Messergebnis am wenigsten beeinflussen. Neuere Ergebnisse weisen darauf hin, dass hier ein Umdenken nötig ist. Die Gründe werden hier dargelegt.