Zeitschrift für Komplementärmedizin 2015; 07(01): 44-51
DOI: 10.1055/s-0035-1545374
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Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG Stuttgart

Stress und seine psychoneuroimmuno-logischen Spuren

Psychische Belastungen gehen Hand in Hand mit einer verringerten Immunfunktion – Dies legen die Ergebnisse der modernen Stressforschung nahe
Christian Schubert
,
Magdalena Singer
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Publication Date:
10 February 2015 (online)

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Zusammenfassung

Gehirn, Psyche und Immunsystem sind eng miteinander verknüpft, wie empirische Daten belegen. Langanhaltender Stress kann hormonelle und immunologische Veränderungen hervorrufen, die auf eine Unterfunktion des Stresssystems hinweisen und langfristig zu Entzündungserkrankungen führen.

Hierbei spielen auch die biopsychosozialen Faktoren des jeweiligen Menschen eine Rolle, z. B. das subjektiv empfundene Belastungspotenzial oder individuelle Vulnerabilitäten.

Der Beitrag gibt einen Überblick zum State of the Art der Stressforschung innerhalb der Psychoneuroimmunologie (PNI) und stellt das Forschungsdesign der „Integrativen Einzelfallstudien“ als empirische Methode vor, das sich in der PNI-Arbeitsgruppe der Autoren als geeignet erwiesen hat, psychosomatische Komplexität valide zu untersuchen.