Endoskopie heute 2014; 27(3): 159
DOI: 10.1055/s-0034-1385260
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H. Ernst
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Publication Date:
20 October 2014 (online)

Ein 53 Jahre alter Techniker wird seit 10/2013 unter der Diagnose rheumatoide Arthritis mit Prednisolon und Methotrexat behandelt. Neben Arthralgien klagt er immer wieder über diffuse Bauchschmerzen und zunehmende Abgeschlagenheit. Wegen Erhöhung der Cholestasewerte wird MTX abgesetzt und Prednisolon erhöht.

Während eines Rehaklinikaufenthaltes entwickelt der Pat. einen schmerzlosen Verschlußikterus und es wird eine suspekte Stenose im Gallengang diagnostiziert.

Der Pat. wird 1/2014(zu diesem Zeitpunkt unter Prednisolonmonotherapie komplett beschwerdefrei) in unsere Klinik überwiesen, es findet sich zu unserer Überraschung keine Stenose (normale ERC). Die Schnittbildverfahren (CT, Sonografie, Endosonografie) erscheinen unauffällig, der Pat. wird entlassen.

Drei Monate später, nach Reduktion der Prednisolontherapie, wird der Pat. erneut mit zunehmender Abgeschlagenheit, intermittierenden Bauchschmerzen und erhöhten Leberwerten zur weitern Diagnostik (Leberpunktion) vorgestellt.

Die Oberbauchsonografie zeigt bei dem 53 jährigen Pat. ein auffällig echoarmes, aufgetriebenes, „wurstförmiges“ Pankreasorgan. Im Labor ist eine IgG 4 Erhöhung (16.700 g/l, Normbereich 0,03 – 2,01) nachweisbar.

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Abb. 1a–c Echoarmes, aufgetriebenes, wurstförmig wirkendes Pankreasorgan.