Krankenhaushygiene up2date 2014; 09(02): 82
DOI: 10.1055/s-0034-1367629
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Reduziert verstärkte Reinigung die Kontamination von Schutzkleidung?

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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
17. Juni 2014 (online)

Fazit

In erster Linie unterstreicht diese Studie die Bedeutung des individuellen Streupotenzials des Patienten in Abhängigkeit von Krankheitsschwere, Art und Lokalisation des Erregers und Art des Kontaktes für das Kontaminationsrisiko. Ebenso macht die Studie deutlich, dass es bei der Routinereinigung der patientennahen Oberflächen deutliche Defizite gibt. Dies hat möglicherweise Auswirkungen auf die Transmission über unbelebte Oberflächen als Vektor bei Wiederbelegung der Zimmers nach unzureichender Schlussdesinfektion. Da der primäre Zweck der angelegten Schutzkleidung der Schutz der Dienst- oder Bereichskleidung des Personals ist, ist auch nicht weiter verwunderlich, dass Kontaminationen der Schutzkleidung nachweisbar sind und der Grad der Kontamination erscheint in der vorliegenden Arbeit sogar eher niedrig – obwohl es keine Aussagen zur Intensität des Patienten-/Oberflächenkontaktes gibt. Wirklich interessant zu erfahren wäre die Kontamination von Händen und Bereichskleidung nach Ablegen der Schutzkleidung und hygienischer Händedesinfektion, da diese die eigentlichen Vektoren für die Weiterverbreitung außerhalb des Patientenzimmers sind und die Ermittlung von Risikofaktoren für eine solche.