physioscience 2014; 10(1): 35-36
DOI: 10.1055/s-0034-1366013
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Forschungspreis der Reha Rheinfelden zum 2. Mal vergeben

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Publication Date:
03 March 2014 (online)

Die Reha Rheinfelden hat den Gewinner des Forschungspreises 2013 für wissenschaftliche Arbeiten im therapeutischen Bereich ausgezeichnet.

Der 2. Forschungspreis wurde Dr. Rob Labruyère verliehen. Die Jury beurteilte aus 6 eingegangenen Arbeiten unterschiedlicher Fachhochschulen, Hochschulen und klinischer Forschungseinrichtungen seine wissenschaftliche Arbeit „Requirements for an Impact of a Serious Game for Neuro-Pediatric Robot-Assisted Gait Training“ als die beste. Dr. Rob Labruyère erhält neben einer Urkunde eine Preissumme von CHF 1500,--.

Die Jury setzte sich aus 3 Mitgliedern zusammen: Prof. Dr. Lorenz Radlinger (Dozent und Leiter Angewandte Forschung und Entwicklung Bereich Physiotherapie an der Berner Fachhochschule Bereich Gesundheit), Dr. Brigitte Wirth (Oberassistentin am Institut für Bewegungswissenschaften und Sport der ETH Zürich) und Dr. Corina Schuster-Amft (Leiterin wissenschaftliche Abteilung der Reha Rheinfelden und Initiatorin des Preises). Die eingegangenen Arbeiten wurden bezüglich der Originalität der Arbeit, dem Bezug zum praktischen therapeutischen Alltag und dem methodischen Vorgehen beurteilt.

Der Preis wurde im Rahmen einer klinikinternen Fortbildungsveranstaltung der Reha Rheinfelden übergeben ([Abb. 1]) und Dr. Rob Labruyère konnte seine Arbeit einem interessierten Publikum präsentieren ([Abb. 2]). Die Wissenschaftler um Dr. Rob Labruyère untersuchten in einer innovativen Studie, ob Kinder mit Lähmungen beider Beine oder einer Körperseite animiert werden, aktiver und vor allem länger in einem Gangroboter zu laufen. Dabei wurden die Herzrate und die Muskelaktivität in anstrengenden und weniger anstrengenden Gangphasen gemessen und zusätzlich der Einfluss der geistigen und funktionellen Leistungsfähigkeit der jungen Patienten bestimmt. Die Untersuchung ist wichtig, da sie bei der Entscheidung hilft, welche kognitiven und körperlichen Voraussetzungen Kinder für ein Gangtraining auf dem Roboter mitbringen müssen, um optimal zu profitieren. Dr. Rob Labruyère arbeitet als Postdoc der Pediatric Rehab Research Group am Rehabilitationszentrum für Kinder und Jugendliche in Affoltern am Albis.

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Abb. 1 Zertifikatsübergabe: Matthias Mühlheim, Dr. Rob Labruyère, Dr. Corina Schuster-Amft, Prof. Thierry Ettlin (v. l. n. r.).
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Abb. 2 Der Gewinner Dr. Rob Labruyère bei der Präsentation seiner Arbeit.

Der Forschungspreis wird jährlich vergeben. Die Ausschreibung für den Forschungspreis 2014 läuft bereits. Die Bewerbungsunterlagen umfassen das Anschreiben mit Begründung und Unterschrift aller Bewerber sowie den Bericht über die Forschungsarbeit (max. 30 Seiten) oder die Publikation. Alle Unterlagen können in deutscher oder englischer Sprache als PDF-Datei per E-Mail an forschungspreis@reha-rhf.ch geschickt werden. Die Bewerbungsfrist endet am 31. Juli 2014.

Bewerbungsvoraussetzungen:

  • Einzelne Personen ab Master-Studium, Nachwuchsforscher oder etablierte Forschergruppen mit einer abgeschlossenen Forschungsarbeit aus folgenden Bereichen: Ergotherapie, kreative Therapien, Logopädie, physikalische Therapien, Physiotherapie.

  • Das Projekt muss in der Schweiz durchgeführt worden und nicht länger als 2 Jahre abgeschlossen sein.

  • Die eingereichte Arbeit darf noch nicht für einen anderen Preis nominiert worden sein.

  • Es besteht keine Altersbegrenzung.

  • Es ist möglich, sich mehrfach für den Forschungspreis zu bewerben. Dabei ist zu beachten, dass mindestens 3 Jahre seit der letzten Bewerbung vergangen sein müssen.

Weitere Informationen:

Dr. Corinna Schuster-Amft

Leiterin wissenschaftliche Abteilung Reha Rheinfelden

c.schuster@reha-rhf.ch